Wie geht es weiter mit dem „Rathauskurier“?

Seit 2019 sprechen sich nahezu alle Fraktionen dafür aus, dass die Stadt regelmäßig ihre Bekanntmachungen auch in Papierform für alle Haushalte herausgibt. Das Thema scheint leider zur „Neverending Story“ zu verkommen.

Oft wurden von den Fraktionen des Stadtrates Aufträge erteilt, Wünsche geäußert oder auch Vorschläge unterbreitet. Es gibt schließlich auch in anderen Städten wie Weimar, Erfurt, Sömmerda oder Greiz gute Beispiele, an denen man sich orientieren kann. Dort wird sogar von der Verwaltungsspitze viel Wert auf dieses Medium gelegt und mit der entsprechenden Qualität aufgelegt.

Noch im ersten Halbjahr 2022  hatten sich Oberbürgermeister und Fraktionen darauf verständigt, dass Preisangebote abgefragt und Finanzierungsmöglichkeiten, z. B über Anzeigen oder Beilagen, geprüft werden. Dies alles hatte das Ziel, ab 01.01.23 einmal im Monat einen „Rathauskurier“ in Papierform herauszubringen, welcher an alle Haushalte verteilt wird. Neben dem amtlichen Teil sollte vor allem ein umfangreicher redaktioneller Teil für Attraktivität sorgen.

Wo stehen wir jetzt? Aus einer Anfrage unserer Fraktion geht hervor, dass die Mittel für den „Rathauskurier“ im aktuellen Stand des Haushaltplanes 2023 gestrichen wurden. „Leider haben die Fraktionen im Vorfeld dazu keine Information erhalten. Was ist mit unserem Auftrag der Angebotsabfrage und Prüfung von Gegenfinanzierungsmöglichkeiten? Für uns bedeutet dies, dass der Wunsch der Fraktionen und auch vieler unserer Bürgerinnen und Bürger dem Oberbürgermeister wenig bedeutet. Schließlich hatten wir eine klare Vereinbarung zum Verfahren getroffen.“ resümiert Sandra Raatz (Fraktionsvorsitzende) und ergänzt: „Das letzte Wort ist dazu aber noch nicht gesprochen.“.