Die FÜR GERA Wählervereinigung e.V. distanziert sich von dem Vorwurf, auf Kosten der Migranten Stimmen gewinnen zu wollen, welcher im OTZ-Artikel vom 07.12.18 durch den Interkulturellen Verein in Form eines offenen Briefes, der uns bis heute noch nicht vorliegt, geäußert wurde.
Wir haben am 02.12.2018 eine Presseerklärung zum Thema Migration veröffentlicht. Vertreter aus den unterschiedlichsten Lagern melden sich seit dem aufgeregt zu Wort. In einem ist sich die veröffentlichte Aufgeregtheit einig:
In Gera soll über das Thema Zuwanderung nicht öffentlich geredet werden!
FÜR GERA hatte Transparenz, die Durchführung eines Migrationsgipfels, die Forderung der Stadt gegenüber dem Freistaat für gerechte Verteilung der Flüchtlinge sowie die Fortentwicklung des Integrationskonzepts mit Festlegung von Richtlinien eingefordert. Wir haben uns auf die Fahnen geschrieben, kritisch zu fragen, querzudenken und sich nicht mit dem Schweigen der scheinbar Etablierten zufrieden zu geben. Unsere Forderungen greifen in keiner Weise bestimmte Personen an. Sie richten sich nicht gegen eine bestimmte Bevölkerungsgruppe.
Anstatt sich mit unseren Positionen auseinanderzusetzen und mit uns das Gespräch zu suchen, will man uns „in die rechte Ecke“ drängen. Gerade von den Entscheidungsträgern der Stadtverwaltung und einem integrativ tätigen Verein oder auch Stadträten hätten wir Konstruktiveres erwartet.
Uns geht es um ein gutes Miteinander, ein friedliches Zusammenleben in unserer Stadt, aber auch das Aufzeigen von Problemlagen und darum Lösungsansätze zu finden. Uns dies abzusprechen, ohne mit uns jemals geredet zu haben, offenbart eine ideologisierte Sichtweise ohne Bereitschaft zu einer sachlichen Auseinandersetzung.
Laut OTZ heisst es in dem offenen Brief „ In Gera gebe es keine unlösbaren Probleme im Bereich der Migrationspolitik. Alle Fragen würden in einem Netzwerk von Verwaltung, Stadtrat und sozialen Akteuren gelöst.“ In Gera soll also das „Wir schaffen das’“ schon verwirklicht worden sein. Wir müssen dem entgegen halten, dass diese Wahrnehmung in der Bevölkerung so nicht vorhanden ist. Es gibt viele offene Fragen, Befürchtungen, ja auch Ängste. Auch gibt es aus unserer Sicht ungelöste Probleme. FÜR GERA wird solche und andere Probleme weiter offen diskutieren, auch wenn dies nicht jedem gefällt. Uns bestärken all die Reaktionen, den geforderten Migrationsgipfel anzustoßen und durchzuführen.
Aus diesem Grund haben wir den Oberbürgermeister in einem persönlichen Brief am 02.12.18 gebeten, federführend einen Migrationsgipfel zu organisieren und durchzuführen. Uns liegt bis heute keine Antwort vor, über die Presse hat uns Herr Vonarb jedoch bereits eine Absage erteilt. FÜR GERA wird deshalb selbst einen Migrationsgipfel Ende Februar 2019 durchführen.