Der Verein – ein starkes Team

„Der Verein – ein starkes Team“ – unter diesem Motto hatten die Wählervereinigung FÜR
GERA e.V und der Verein Bürgerschaft Gera e.V. zum 1. gemeinsamen Vereinsmeeting am
Montag, 30.05.2022 eingeladen. Vertreter der Geraer Sportvereine BSG Wismut Gera e.V.,
Leichtathletik-Verein Gera e.V., des Lusaner Sport Club, dem SV Langenberg e.V. und des
Kegelvereins Heinrichsbrücke e.V. folgten unserer Einladung.
Wir bedanken uns für die offenen Worte der Vereine und das es noch immer im Ehrenamt
Menschen gibt, welche trotzt vieler Unebenheiten, den Mut und die Stärke aufbringen für
ihren Verein zu kämpfen.
Torsten Blau vom Sportverein Leichtathletik brachte als erster die Probleme auf den Punkt:
Übungsleitergewinnung, fehlende notwendige Sportgeräte, zerrissene Wurfnetze im Stadion
der Freundschaft, eine nicht funktionierende Anzeigetafel, die Vergabe von Trainingszeiten
in den Wintermonaten für die Pandorfhalle, Übungsleiter und Sportler vor verschlossenen
Stadiontoren oder gesperrten Wegen.
Die oftmals fehlende Kommunikation zwischen Verwaltung und Vereinen und nicht eindeutig
geklärte Zuständigkeiten bis hin zu einer gewissen Ignoranz gegenüber den ehrenamtlich
tätigen Vereinsmitgliedern bemängelten dabei alle anwesenden Vereinsvertreter. Hier
wünschen sie sich dringend eine Zentralisierung der Aufgaben und einen Ansprechpartner.
Die Planung der Sportstätten und die Erhaltung sowohl für den Trainingsbetrieb als auch für
die Durchführung attraktiver Veranstaltungen, das ist das Ziel der Vereine. Dafür investieren
sie nicht nur viel Zeit, sondern auch mitunter hohe sechsstellige Beträge, ohne dafür eine
Gegenleistung von der Stadt zu erhalten. Im Gegenteil, die Stadt verlangt eine 20 %-ige
Beteiligung an den Einnahmen. Gleiches gilt für die Bandenwerbung. Auch hier kümmern
sich die Vereine um Sponsoren, um dann 5 % der Einnahmen an die Stadt abzuführen. Für
die Vereine eine untragbare Situation. Die Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und
Sport, Frau Raatz, sagte zu, zu prüfen, ob hier für die Stadt Spielraum besteht und dieser
genutzt werden kann.
„Sport kommt aus Sicht des Sports immer zu kurz!“ sagte Christian Magiera vom
Stadtsportbund Gera, dem Dachverband der Geraer Sportvereine, kennt die Sorgen und
Nöte aber auch er wünscht sich, dass die Stadt aktiver wird. Nicht nur mit Geld, sondern in
der Schaffung eines Umfeldes, was das Ehrenamt motiviert sich zu engagieren. Das heißt
auch unbürokratisch und schnell, an die Bedarfe der Vereine orientiert, arbeiten.
Die Vertreter von FÜR GERA e.V und der Bürgerschaft Gera e.V sagten ihre Unterstützung
in Form von Anfragen an die Verwaltung zu konkreten Themen zu. Auch könne dabei
geholfen werden, konkrete bestehende Probleme zu beheben. Es soll nicht die letzte
Veranstaltung gewesen sein. Ein 2. Geraer Vereinsmeeting ist bereits in Planung.